Hinweis: Die folgenden Informationen beziehen sich auf Apium graveolens var. graveolens (Sellerie).
Der Zweck des Bleichens ist es, helle (weiß-grünliche) Stangen zu erhalten, die süßer im Geschmack und zarter sind. Das Bleichen ist in der Regel notwendig (Marktnachfrage), wenn der Sellerie zum Rohverzehr verkauft wird. Das Stängelbleichen kann durch mehrere Verfahren erreicht werden, aber die folgenden 3 werden von professionellen Sellerieerzeugern am häufigsten angewandt
- Um den Arbeitsaufwand zu verringern, ziehen es viele Landwirte vor, ihre Selleriepflanzen in engeren Abständen (20-23 cm oder 9 Zoll) zu pflanzen. Auf diese Weise haben die Pflanzen weniger Platz zum Wachsen, die Stängel bleiben enger beieinander (weniger Seitenwachstum) und werden voneinander beschattet.
- Etwa 20 Tage vor der Ernte bedecken die Erzeuger die Stängel mit Erde, um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Manche Landwirte beginnen schon früher mit der Bodenlockerung (2 Monate nach der Pflanzung oder wenn die Pflanzen eine Höhe von 30 cm erreicht haben) und wiederholen sie wöchentlich oder alle drei Wochen, bis sie den Blattansatz erreicht haben.
- Viele konventionelle (nicht biologische) professionelle Landwirte bevorzugen den Einsatz von Ethylenhormonen vor der Ernte.
Heutzutage gibt es jedoch zahlreiche selbstbleichende Selleriesorten auf dem Markt, wie z. B. Apium graveolens var. dulce 'Golden Self-blanching'. Diese selbstbleichenden Sorten können bodennah gepflanzt werden, und dank der Selbstbeschattung bleichen sich die Pflanzen selbst aus.
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