Was ist syntropische Landwirtschaft?

Die syntropische Landwirtschaft ist eine Form der regenerativen Landwirtschaft, die das Ökosystem des Regenwaldes nachahmt. Stellen Sie sich einen Regenwald im Amazonasgebiet vor: Hunderte verschiedene Pflanzenarten leben hier harmonisch und auf sehr dichtem Raum zusammen. Diese Arten benötigen unterschiedlich viel Licht. Die hohen Bäume absorbieren das Sonnenlicht und spenden anderen Arten Schatten. Infolgedessen gibt es Tausende verschiedener Pflanzen, die das ganze Jahr über Früchte ausbilden (nicht nur im Frühjahr und im Herbst) und an jedem Tag des Jahres Nahrung für unzählige Arten bieten.

Es versteht sich von selbst, dass etwas so Komplexes und genetisch Vielfältiges wie der Amazonas-Regenwald nicht von Menschenhand nachgebildet werden kann. Die syntropische Landwirtschaft orientiert sich jedoch an folgenden Leitlinien: Viele Arten mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften (Höhe und Größe) und Lebenszyklen werden auf sehr dichtem Raum gepflanzt. Bei kluger Auswahl der Pflanzenarten können in den kommenden 20 Jahren jede Woche Obst, Gemüse, Kräuter, Getreide und Holz entnommen werden. Der Boden wird nicht brach gelassen. Kulturpflanzen werden rechtzeitig geerntet und Bäume rechtzeitig beschnitten, damit die nächsten Pflanzen an die Reihe kommen und Früchte ausbilden können. Schließlich wird die Direktsaat in der syntropischen Landwirtschaft häufig dem Umpflanzen vorgezogen, da sie zu dichteren und vielfältigeren Ökosystemen führt.

 

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