Was sind Mischkulturen und warum sind sie besser als Monokulturen?

In einer Mischkultur werden zwei verschiedene Nutzpflanzenarten in unmittelbarer Nähe zueinander auf einem einzigen Feld angebaut. Ein typisches Beispiel für eine Mischkultur ist ein Feld, in dem zwei Reihen Mais, dann zwei Reihen Weizen und dann wieder zwei Reihen Mais angebaut werden. Auch Mischkulturen von Getreide und Gemüse oder Futterpflanzen sind möglich. Das obenstehende Foto zeigt junge Ananaspflanzen, die auf hügeligem, reichhaltigem Vulkanboden in Tagaytay (Provinz Cavite, Philippinen) in einer Mischkultur mit Kokospalmen gepflanzt wurden.

Der erste und offensichtlichste Vorteil der Mischkultur gegenüber der Monokultur besteht darin, dass sie zur Biodiversität beiträgt. Außerdem sorgen Mischkulturen für eine Verringerung der Schädlingspopulation, da verschiedene Schädlinge angelockt werden, die in einigen Fällen miteinander konkurrieren. Bei einer durchdachten Gestaltung der Mischkultur können sich zudem Synergien zwischen den beiden Pflanzenarten ergeben. Das bedeutet, dass die Biologie und die Eigenschaften der einen Pflanze der anderen zugute kommen können (zum Beispiel kann die höhere Pflanze der niedrigeren Schatten spenden). Nicht zuletzt bieten Mischkulturen im Falle einer sich plötzlich ausbreitenden Krankheit eine Risikostreuung. Da das Risiko auf zwei verschiedene Kulturen statt auf eine verteilt wird, ist die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Ernteausfalls wesentlich geringer.

Was ist der Unterschied zwischen Fruchtfolge und Mischkultur?

Bei einer Mischkultur werden zwei verschiedene Kulturpflanzen gleichzeitig auf demselben Feld angebaut, während eine Fruchtfolge bedeutet, dass zwei oder mehr Kulturpflanzen nacheinander angebaut werden.

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