Was versteht man unter regenerativer Landwirtschaft?

Die regenerative Landwirtschaft ist ein Prinzip (verbunden mit einer Reihe von landwirtschaftlichen Praktiken), das darauf abzielt, die durch die industrielle Landwirtschaft verursachte Verknappung der natürlichen Ressourcen umzukehren. Die regenerative Landwirtschaft zielt darauf ab, gesunde Böden für die kommenden Jahre aufzubauen, die Biodiversität zu erhöhen, das Gleichgewicht in den Ökosystemen wiederherzustellen und den Klimawandel abzuschwächen.

Wie kann ich in die regenerative Landwirtschaft einsteigen?

Es gibt Hunderte von Möglichkeiten, mit regenerativer Landwirtschaft zu beginnen. So können Sie statt chemischer Düngemittel natürlichen Dünger ausbringen. Pflanzen Sie vor der nächsten Saison Ihrer Hauptkultur beispielsweise eine Kleesorte wie die Luzerne (Medicago sativa). Diese Hülsenfrucht ist dafür bekannt, dass sie Stickstoff im Boden bindet. Knöllchenbakterien (auch als Rhizobien bezeichnet) in den Wurzeln der Luzerne wandeln Stickstoff aus der Luft in organischen Stickstoff um. Dieser Vorgang wird auch als „Fixierung“ bezeichnet. Dieses Verfahren liefert große Mengen an Stickstoff (N) für die Folgekulturen und die organische Substanz im Boden. Außerdem bildet diese Pflanze starke, tiefreichende Wurzeln, die das Erdreich durchdringen und die Luftzirkulation, den Wasserablauf und die mikrobielle Aktivität verbessern.

Die Verbesserung der Bodenstruktur und -fruchtbarkeit durch den Anbau einer bestimmten Kulturpflanze wie dieser ist ein typisches Beispiel für die regenerative Landwirtschaft, die darauf abzielt, die durch die industrielle Landwirtschaft verursachte Degradation der natürlichen Ressourcen umzukehren. Weitere wichtige Themen in diesem Bereich sind Fruchtfolge, Zwischenfruchtanbau und Bodenschutzmaßnahmen.

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