Was ist ein Bioindikator?

Bioindikatoren sind Organismen (Pflanzen, Mikroorganismen, Tiere usw.), anhand derer der Zustand des Ökosystems bewertet oder beobachtet werden kann. Veränderungen in ihrer Vielfalt oder Population können auf das Vorhandensein oder die Zunahme von Verschmutzung oder anderen Faktoren hindeuten, die das Gleichgewicht des natürlichen Ökosystems beeinträchtigen können. Wasserlinsen (Lemna sp.) sind ein gängiger Bioindikator, der verwendet wird, um die möglichen negativen Auswirkungen eines neuen Produkts (Düngemittel oder Phytochemikalien) zu testen, bevor es zertifiziert und auf den Markt gebracht wird. Auch Honigbienen sind Bioindikatoren, da ihre Population und Aktivität zur Bewertung des ökologischen Profils einer bestimmten Region herangezogen werden können. Ein weiteres Beispiel für einen Bioindikator sind Flechten. Diese Pflanzen, die auf Oberflächen wie Bäumen, Steinen oder dem Boden leben, reagieren sehr empfindlich auf Giftstoffe in der Luft. Das liegt daran, dass sie ihre Nährstoffe hauptsächlich aus der Luft beziehen. Ob die Luft in unseren Wäldern sauber ist, erkennen wir an der Anzahl und Art der Flechten auf den Bäumen. Auf dem Foto sehen wir Zypressenschlafmoos mit Sporenbehältern (Sporangium). Es dient auch als Bioindikator für Umweltverschmutzung.

Referenzen

https://www.sciencelearn.org.nz/resources/1538-bioindicators

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