Was ist biozyklisch-vegane Landwirtschaft?

Die biozyklisch-vegane Landwirtschaft ist ökologischer Landbau auf rein pflanzlicher Grundlage. Diese Form des Anbaus schließt jegliche kommerzielle Tierhaltung und Schlachtung aus, außerdem werden keine Betriebsmittel tierischen Ursprungs verwendet. Nährstoffkreisläufe werden durch überwiegend pflanzliche Düngesysteme (einschließlich Biozyklische Humuserde) geschlossen.

Durch die systematische Förderung der Artenvielfalt und des Humusaufbaus sowie den Verzicht auf synthetische Pestizide und Düngemittel tragen biozyklisch-vegan arbeitende Landwirte dazu bei, die Gesundheit des Bodens, der Pflanzen, der Wildtiere, der Menschen und des gesamten umliegenden Ökosystems zu erhalten.

Die biozyklisch-vegane Landwirtschaft ist keine spezifische Anbaumethode, sondern ein Grundprinzip, das mit einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Ansätzen kompatibel ist. Dazu gehören die verschiedenen Formen der regenerativen Landwirtschaft, der Permakultur, der Agrarökologie, der Agroforstwirtschaft etc., die alle mehr oder weniger die ursprüngliche Vision der ökologischen Landwirtschaft teilen – eine Vision, die auch im biozyklisch-veganen Ansatz verankert ist. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Verbot der Tierhaltung und der Verwendung von Betriebsmitteln tierischen Ursprungs eingehalten wird.

In einer Zeit, in der das Bewusstsein für die mit der Tierhaltung verbundenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsprobleme wie Klimawandel, Bodendegradation, Wasserverschmutzung, Biodiversitätsverlust, nachteilige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die weltweite Ernährungssicherheit usw. wächst, wird in der öffentlichen Debatte zunehmend die Forderung nach einer Reduzierung der Tierbestände laut. Viele Landwirte erwägen, die Tierhaltung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit aufzugeben.

Darüber hinaus vollzieht sich derzeit ein grundlegender Paradigmenwechsel in der öffentlichen Meinung, was das Verhältnis zwischen Mensch und Tier betrifft, insbesondere bei der jüngeren Generation.Immer mehr Menschen halten die Ausbeutung und Tötung von Tieren für den menschlichen Verzehr ethisch nicht mehr für vertretbar. Hier entwickelt sich auch ein Markt für Betriebe, die durch eine konsequent vegane Produktionsweise die Anforderungen dieser wachsenden Zielgruppe erfüllen.

Vor diesem Hintergrund bietet die biozyklisch-vegane Landwirtschaft bewährte Anbautechniken auf pflanzlicher Grundlage und eine zukunftsorientierte Perspektive.

Die Biozyklisch-Veganen Richtlinien und das Gütesiegel „Biozyklisch-Veganer Anbau“

Die Grundsätze der biozyklisch-veganen Landwirtschaft sind in den Biozyklisch-Veganen Richtlinien zusammengefasst, einem unabhängigen Bio-Standard, der 2017 als einziger eigenständiger Standard für den veganen ökologischen Landbau in die IFOAM-Familie der Standards aufgenommen wurde.

Mit den Biozyklischen-Veganen Richtlinien verknüpft ist ein professionelles Kontroll- und Zertifizierungssystem sowie das Gütesiegel „Biozyklisch-Veganer Anbau“, das vollständige Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette bietet und garantiert, dass die mit diesem Label gekennzeichneten Produkte nicht nur biologisch, sondern auch nach veganen Prinzipien angebaut wurden.

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