Lauchernte, Erträge und Lagerung

Welchen Ertrag kann eine Lauchernte erzielen?

Nach jahrelanger Praxis liegt ein guter Ertrag für Lauch bei 12 bis 40 Tonnen pro Hektar oder 5-16 Tonnen pro Morgen (im Durchschnitt 15-25 t/ha oder 6-10 t/ Morgen), abhängig von der Pflanzdichte. Erzeuger haben zum Beispiel von Erträgen von 3600 Kartons mit je 12 Trauben aus einem Bestand von 160.000 Pflanzen berichtet. Ein solcher Bestand ergibt sich aus Abständen von 60 cm x 10 cm zwischen Reihen und Pflanzen.

Wann und wie man Lauch erntet

Der richtige Zeitpunkt für die Lauchernte hängt von der angebauten Lauchart ab. Lauch wird je nach Reifezeit in 4 Typen eingeteilt:

  • Sommerlauch. 
  • Herbst-Lauch 
  • Herbst-Winter-Lauch
  • Winter-Lauch

Alle Laucharten werden während des Frühjahrs gepflanzt und zu dem Zeitpunkt geerntet, den ihre Art vorgibt. Sommerlauch zum Beispiel wird im frühen Frühjahr gepflanzt, hat die kürzeste Lebensdauer und wird im Sommer geerntet. Winterlauch hingegen wird im Frühjahr gepflanzt, vielleicht etwas später als Sommerlauch, und im frühen Winter geerntet. Für den Erntezeitpunkt gibt es keinen genau festgelegten Zeitpunkt. Im Großen und Ganzen ist der aus Samen gezogene Lauch 6-7 Monate nach der Aussaat erntereif. Lauch aus Setzlingen (Transplantaten) hingegen ist etwa 3-4 Monate nach dem Einpflanzen erntereif. Ziel ist es, Lauch zu ernten, der eine weiße Stange mit einer akzeptablen Handelsgröße von 15-20 cm und einem Durchmesser von 3-7 cm gebildet hat. Um möglichst hohe Preise zu erzielen, sollten die Lauchstangen von guter Qualität sein [optische Merkmale, Geschmack und Konsistenz (zart)]. 

Die Erzeuger ernten den Lauch in der Regel alle 3 bis 4 Tage in regelmäßigen Abständen. Der Lauch wird früh am Morgen geerntet, um zu verhindern, dass er durch die starke Transpiration welk wird. Die gesamten Pflanzen werden manuell (von Hand oder mit Gartengabeln) oder maschinell gerodet. Bei der maschinellen Ernte schneidet die Maschine zuerst die Blätter der Pflanzen ab, und dann ist es viel einfacher, den Lauch aus dem Boden zu ziehen.

Handhabung und Lagerung von Lauch

Nach der Ernte auf dem Feld werden die Wurzeln des Lauchs und ein Teil der Blätter abgeschnitten (es verbleiben 10-15 cm), dann werden sie in Räume gebracht, wo die überschüssigen äußeren Blattscheiden entfernt, die Schenkel gesäubert und in Gruppen von 4-6 Stück gebunden werden. Anschließend werden sie entweder gelagert oder direkt auf den Markt gebracht. Um die Qualität des Lauchs zu erhalten, muss er bald nach der Ernte gekühlt werden, z. B. durch Wasserkühlung, Vakuumkühlung oder Crushed Ice. Lauch, der groß ist (15-20 cm lang, 3-5 cm dick und 200-300 g schwer), weiß, sauber, mit kleinen oder gar keinen Ausstülpungen an der Unterseite und mit tief gefärbten Blättern mit frischgrünen Spitzen, kann auf dem Markt die höchsten Preise erzielen. Lauch kann bei einer Temperatur von 0-2 °C (32-35 °F) und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 90-95 % bis zu 2-4 Monate gelagert werden. Bei schlecht gelagertem Lauch ist mit einem Gewichtsverlust zu rechnen, und wenn dieser Verlust 15 % erreicht, tritt ein leichtes Welken ein. 

Verweise

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