Pflege von Nadelbäumen: Alles, was Sie über die Thuja, Leyland-, Monterey- und Arizona-Zypresse wissen müssen

Nadelbäume gehören wahrscheinlich zu den beliebtesten Baumarten in der Gartengestaltung. Diese Arten werden aufgrund ihrer geringen Ansprüche und der Besonderheit ihres Laubes häufig als Zierpflanzen verwendet und eignen sich ideal für die Landschaftsgestaltung. Das beliebteste Einsatzgebiet von Nadelbäumen ist wohl die Errichtung eines Sichtschutzes. Ein solcher Sichtschutz schützt Ihr Haus vor den Blicken der Nachbarn und sorgt so für ein Maximum an Privatsphäre.

Es gibt verschiedene Arten von Nadelbäumen, die als Zierpflanzen verwendet werden können. Allerdings sind nicht alle Arten für jeden Zweck geeignet.

Auf dem Markt gibt es Koniferen, die sich als grüner Dekor für Zäune, zur Abgrenzung eines Gebiets oder sogar zum Schutz vor Wind und Staub eignen. In einigen Fällen eignen sie sich sogar zur Schalldämmung. Im Folgenden beschreiben wir einige der am häufigsten verwendeten immergrünen Koniferen, die sich für Gärten und öffentliche Plätze eignen.

Welche Konifere soll ich in meinem Garten pflanzen? – Beispiele für Koniferen für die Gartengestaltung

Thuja

Die Pflanze ist geeignet für:

– Hohe und dichte Sichtschutzhecken (sofern man keine Zwergsorten wählt)

– Einzelbepflanzung im Garten

– Pflanzung in Töpfen

Thuja Merkmale:

Die Thuja (Thuja orientalis) ist ein immergrüner Zier-Nadelbaum. Sie gehört zur Familie der Cupressaceae. Viele Arten können eine Höhe von bis zu 18 Metern erreichen. Die meisten Sorten sind jedoch mittelgroß und werden meist als Sträucher oder kleine Bäume gepflanzt. Die am häufigsten bevorzugten Thuja-Arten sind Thuja occidentalis (oder T. pyramidalis pyramidal Thuja) und Thuja orientalis. Thuja ist eine blühende Pflanze, allerdings sind ihre Blüten sehr klein. Da es sich um einen Nadelbaum handelt, werden die Samen der Pflanze in kleinen ovalen gelben Zapfen bewahrt.

Wo soll ich meine Thuja pflanzen?

Die Pflanze hält einen breiten Temperaturbereich von -25°C bis +32°C aus; bei höheren Temperaturen bekommt sie jedoch Probleme.

An den Boden stellt die Pflanze keine besonderen Anforderungen. Sie wächst auf allen Böden gut, auch auf relativ trockenen Böden. Sie bevorzugt kühlere Gebiete, gedeiht aber auch in Küstennähe.

Leyland-Zypresse

Äußerst beliebte Pflanze, passend für:

– Pflanzung als Einzelpflanze im Garten

– Bepflanzung in Töpfen

– Wohnungsbegrünung

– Dichte und hohe Sichtschutzhecken

Leyland Merkmale:

Die Leyland (Cupressocyparis leylandii) ist eine der beliebtesten Zierkoniferen. Es handelt sich um eine sehr schnell wachsende, immergrüne Konifere, die eine dichte, pyramidenförmige Krone bildet. Im späten Frühjahr oder Frühsommer (Mai-Juni) blüht die Pflanze. Allerdings sind ihre Blüten eher klein.

Wo soll ich meine Leyland-Zypresse pflanzen?

Sie verkraftet einen relativ großen Temperaturbereich von -25 °C bis +28 °C, bekommt aber bei höheren Temperaturen Probleme. An den Boden stellt sie keine besonderen Anforderungen. Sie gedeiht gut auf allen Böden, sogar auf armen und kargen Böden, sofern diese eine ausreichende Drainage bieten.

Monterey-Zypresse

Pflanze geeignet für:

– Einzelbepflanzung im Garten

– Pflanzen von Sichtschutzhecken

– Bepflanzung in Töpfen

Die Monterey-Zypresse (Cupressus Macrocarpa Goldcrest) ist ein weiteres immergrünes Nadelgehölz aus der Familie der Cupressaceae. Die Nadeln der Pflanze duften nach Zitrone. Sie ist in vielen Ländern aufgrund ihres beeindruckenden Laubes ein beliebtes Ziergehölz. Zudem blüht sie im späten Frühjahr, allerdings sind ihre Blüten sehr unscheinbar. Je nach Sorte, Pflanzort und Pflege kann sie eine Höhe von 12-1 15 Metern oder mehr erreichen.

Wo soll ich meine Monterey-Zypresse pflanzen?

Die Pflanze wird nicht für die Anpflanzung in heißen Regionen empfohlen, da sie bei sehr hohen Temperaturen Probleme bekommen kann.

Arizona-Zypresse

Geeignete Pflanze für:

– Einzelbepflanzung im Garten

– Sichtschutzhecken

– Auch als Windschutz geeignet

Die Arizona-Zypresse (Cupressus arizonica) ist ein in Amerika beheimateter immergrüner Nadelbaum, der sich durch ein relativ schnelles Wachstum auszeichnet. Seine Form ist schmal-kegelförmig und kann eine Höhe von 10-15 m oder mehr erreichen. Sie ist eine sehr anpassungsfähige Pflanze und wird häufig für hohe Hecken und Windschutzwände verwendet, da ihr dichtes Blattwerk den Wind stark abhält.

Wo soll ich meine Arizona-Zypresse pflanzen?

Die Arizona-Zypresse verträgt sehr niedrige Temperaturen bis zu -25 °C (-13 °F). Auch hohe Temperaturen im Sommer verträgt sie gut, solange diese 30 °C nicht überschreiten. Sie hat keine besonderen Bodenanforderungen und gedeiht auf einer Vielzahl von Böden, sogar auf unfruchtbaren Standorten, sofern diese über eine ausreichende Drainage verfügen.

Wachstumsrate von Nadelbäumen – Wer gewinnt? – Welche Konifere wird am größten?

Viele interessieren sich für die Wachstumsrate von Nadelbäumen. Der Sieger ist eindeutig die Leyland-Zypresse. Etwa 1-2 Jahre nach der Pflanzung beginnt die Leyland-Zypresse bei optimalen Bedingungen mit einem Wachstum von 120 bis 140 cm pro Jahr. Auch die anderen oben genannten Arten können schnell wachsen. Die Arizona-Zypresse beispielsweise kann unter günstigen Bedingungen etwa 100 bis 120 cm pro Jahr an Höhe gewinnen. Die Monterey-Zypresse und die Pyramiden-Thuja können ebenfalls bis zu 60 cm pro Jahr an Höhe gewinnen. Im ersten Jahr, solange sie noch jung sind, entwickeln die Nadelbäume jedoch zuerst ihr Wurzelsystem. In dieser Zeit kann es sein, dass sie nicht merklich in die Höhe wachsen und den Gärtner enttäuschen.In den kommenden Jahren, wenn sie älter werden, kann ihr Wachstum jedoch wirklich beachtlich sein. Sogar die Thuja kann ab dem zehnten Jahr bis zu 2 Meter pro Jahr wachsen. Wenn wir sofort eine dichte Hecke pflanzen wollen, müssen wir hohe Bäume (2,20 m oder mehr) kaufen und sie in einem Abstand von 1 m zu jeder Koppel pflanzen, wobei der Abstand zwischen den Bäumen mindestens 1 bis 1,2 m betragen muss.

Wie pflege ich Koniferen in meinem Garten?

Vorbereitung des Bodens für die Anpflanzung von Nadelbäumen

Bevor man einen Baum im Garten pflanzt, muss der Boden gut vorbereitet werden. Zu dieser Vorbereitung gehört die Reinigung des Bodens, in der Regel durch gutes Pflügen rund um den Pflanzbereich. Die Bodenbearbeitung zielt darauf ab, Unkraut zu entfernen (das mit jungen Bäumen um Wasser und Nährstoffe konkurriert) und Steine und anderes unerwünschtes Material aus dem Boden zu entfernen. Gleichzeitig wird mit dieser Technik versucht, den Boden zu lockern, so dass er für die empfindlichen Wurzeln des jungen Baumes geeignet ist.

Nach der Bodenvorbereitung sollten wir Pflanzlöcher ausheben. Je nach Baumart, die wir pflanzen wollen, sollten die Pflanzlöcher unterschiedlich groß sein. In den meisten Fällen werden Zierkoniferen in Töpfen von Baumschulen verkauft. Daher gilt im Allgemeinen, dass die Pflanzlöcher einen 20 bis 50 cm größeren Durchmesser und Tiefe haben sollten, als die Größe des Topfes aus der Baumschule.

Wie und wann man Koniferen pflanzt – Wie man mit Koniferen einen Sichtschutz schafft.

Das Umpflanzen von Zierkoniferen erfolgt in den meisten Gebieten im Herbst oder sogar früh im Winter. Die Pflanzen werden in der Regel in Töpfen von Baumschulen gekauft und nach entsprechender Vorbereitung des Bodens an ihren endgültigen Standort verpflanzt. Die Koniferen werden zusammen mit dem Erdballen gepflanzt, den sie bereits aus der Baumschule haben. In vielen Fällen, vor allem wenn unser Boden besonders karg ist, empfiehlt es sich, die Erde im Pflanzloch mit gut verdautem Mist, Kompost oder Kunstdünger zu mischen.

Dann fassen wir den Baum am Stamm und drücken den Topf leicht an, so dass er auf den Boden fällt und der Erdballen zum Vorschein kommt. Dieser Vorgang erfordert besondere Sorgfalt, da die Wurzeln der Pflanze nicht verletzt werden dürfen. Außerdem ist es wichtig, dass der Erdballen nicht zerbricht. Deshalb sollte man nicht versuchen, die Pflanze gewaltsam herauszuziehen, oder die Wurzeln, die sich möglicherweise am Boden verfangen haben, abschneiden. Es ist sehr wichtig, die Pflanze so zu platzieren, dass ihr Stamm gerade ist. In vielen Fällen werden wir deshalb wohl eine kleine Baumstütze benötigen, vor allem in der ersten Zeit nach der Verpflanzung. Dazu legen wir einen Stützstab neben den Baumstamm und befestigen den Baum an zwei bis drei Punkten vorsichtig.

Wenn wir mehr als eine Konifere auf der gleichen Fläche pflanzen wollen, sollten wir einen angemessenen Abstand zwischen ihnen einhalten. Die Pflanzabstände können je nach Nadelbaumart, den klimatischen Bedingungen und dem Boden des Gebiets sehr unterschiedlich sein. Natürlich sind auch der Zweck, zu dem der Baum gepflanzt wird, und seine Form wichtige Parameter. Ganz allgemein gilt, dass die geeigneten Pflanzabstände denjenigen entsprechen, die wir in der Natur für jeden Baum finden. Wenn wir also zwei Nadelbäume pflanzen wollen, empfiehlt es sich, sie mindestens 2-3 Meter voneinander entfernt zu pflanzen, damit sie gut wachsen können.

Wenn wir jedoch einen Sichtschutz schaffen wollen, sieht die Sache anders aus. Wir sollten die gewählte Baumart und ihre Wuchsgeschwindigkeit beachten. Eine spärliche Bepflanzung führt zu einem sehr langsamen Wachstum der Hecke und verursacht unschöne Lücken zwischen den Pflanzen. Andererseits kann eine sehr dichte Bepflanzung das Wachstum der Pflanzen behindern, da sie untereinander stark konkurrieren, was wiederum zu einer unzureichenden Belüftung und Austrocknung der Äste führt. Hier einige Beispiele für Pflanzabstände von verschiedenen Koniferen: Wir pflanzen Leyland-Zypressen, Arizona-Zypressen und andere Arten mit einer ähnlichen Wuchsgeschwindigkeit in einem Abstand von mindestens 1 m zu einer festen Barriere (z. B. einem Zaun). Wenn Sie sie für Hecken verwenden, halten wir einen Abstand von 1 bis 1,5 m zwischen den Pflanzen ein.

Bewässerung von Nadelbäumen – Müssen Nadelbäume bewässert werden? Wie viel Wasser brauchen Nadelbäume?

Nadelbäume stammen aus Wäldern, in denen die Temperaturen relativ niedrig sind. Um im Garten zu gedeihen, müssen sie daher regelmäßig bewässert werden, vor allem im Sommer. Im Winter, wenn es häufig regnet, geben wir den Pflanzen nur dann Wasser, wenn es länger als eine Woche nicht geregnet hat oder wenn wir feststellen, dass der Boden völlig trocken ist. Im Sommer hingegen steigt der Wasserbedarf erheblich. Koniferen müssen in dieser Zeit mindestens 2-3 Mal pro Woche bewässert werden. Bei extrem hohen Temperaturen (Hitzewellen) kann es sogar notwendig sein, die Pflanzen täglich zum Abend hin zu bewässern. In Monaten mit großer Hitze werden unsere Nadelbäume ihren Wasserbedarf durch Austrocknen des Laubes zum Ausdruck bringen. Trotzdem sollten wir mit der Bewässerung vorsichtig sein. Diese Pflanzen haben zwar im Sommer einen erhöhten Wasserbedarf, sollten aber auch nie unter Staunässe leiden. Es besteht dann nämlich ein erhöhtes Risiko, dass die Pflanzen von bedrohlichen Krankheiten wie Phytophthora befallen werden. Eine Bewässerung des Laubes ist in jedem Fall zu vermeiden, da hierbei eine erhöhte Infektionsgefahr besteht. Die beste Methode ist in den meisten Fällen die Installation einer automatischen Bewässerungsanlage. Obwohl wir in den meisten Gärten Sprinkler als Bewässerungsmethode verwenden, empfiehlt es sich, ein Tropfbewässerungssystem einzusetzen. Es trägt nicht nur wesentlich zur wassersparenden und präzisen Bewässerung von Bäumen bei, sondern bietet auch einen wichtigen Vorteil für Koniferen: Es verhindert, dass das Laub mit dem Wasser in Berührung kommt. Diese Maßnahme ist sehr wichtig, da sie das Risiko von Pilzkrankheiten deutlich verringert.

Düngemittelbedarf von Koniferen – Der beste Dünger für Koniferen

Im Allgemeinen passen sich Nadelbaumarten recht gut an, auch an schlechte Böden. Es ist jedoch ratsam, ihr Höhen- und Breitenwachstum durch die Zugabe von Dünger zu fördern.

Im Allgemeinen enthält der am besten geeignete Dünger für Gartenkoniferen (Leyland-, Arizona- und Monterey-Zypressen, sowie Thuja) mehr Stickstoff als Phosphor und Kalium (z. B. 18-8-8). Stickstoff ist ein essenzieller Bestandteil für diese Arten. Andere Düngemitteltypen sind ebenfalls geeignet, allerdings muss der Stickstoffgehalt mindestens so hoch sein wie der Phosphor- und Kaliumgehalt. Zusätzlich kann unser Dünger Spurenelemente (Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Bor, Mangan und Schwefel) enthalten. Sie können auch einen Langzeitdünger verwenden. Die meisten dieser Düngemitteltypen liegen in wasserlöslicher Form vor. Die beste Zeit für die Düngung von Koniferen ist das zeitige Frühjahr (März – April). Ein Langzeitdünger, der im zeitigen Frühjahr für 6-8 Monate ausgebracht wird, versorgt die Nadelbäume während der gesamten Saison mit allen benötigten Nährstoffen. Wir können auch ein- oder zweimal pro Jahr einen wasserlöslichen Dünger verwenden, der im frühen Frühjahr ausgebracht wird. Es ist ratsam, im Sommer keinen Langzeitdünger zu verwenden, da die Pflanze vom Spätsommer bis zum Herbst (August bis Anfang Oktober) sonst sehr schnell wachsen könnte. In dieser Zeit muss sie jedoch abhärten (zusätzliches Pflanzengewebe bilden), um die Kälte im Winter zu überstehen.

Wir können den Nährstoffgehalt des Bodens auch erhöhen, indem wir ihm einfach Dünger oder Kompost zufügen. Bei Mist können wir 1 kg um jeden ausgewachsenen Baum herum mischen, aber Vorsicht, der Mist darf den Stamm nicht berühren. Synthetischer organischer Dünger hingegen wird in einer Menge von 200 g pro Quadratmeter direkt in den Boden eingebracht. Wenn unsere Koniferen in Töpfen stehen, können wir 1-2 Handvoll Dünger pro Topf ausbringen. Dabei handelt es sich jedoch nur um übliche Vorgehensweisen, die nicht ohne eigene Nachforschungen befolgt werden sollten. Jeder Boden ist anders und hat andere Bedürfnisse. Besprechen Sie dies mit einem zugelassenen Agrarwissenschaftler vor Ort.

Beschneiden von Nadelbäumen – Wann und wie beschneidet man einen Nadelbaum?

Viele der Nadelbäume, die wir für unseren Garten auswählen, müssen nicht nur aus ästhetischen Gründen (Formschnitt), sondern auch zur Erhaltung der Gesundheit beschnitten werden. Obwohl sie als Ziergehölze ausgewählt wurden, stammen diese Arten aus Wäldern mit niedrigen Temperaturen und wachsen in den meisten Fällen sehr schnell. Lässt man einen solchen Baum über einen längeren Zeitraum ungeschnitten, wäre es nicht verwunderlich, wenn er sich zu einem grünen Riesen entwickelt. In vielen Fällen erreichen diese Bäume eine Höhe von 30 Metern oder sogar mehr. Natürlich dauert es viele Jahre, bis dies der Fall ist, aber es empfiehlt sich, diese Entwicklung frühzeitig zu regulieren. Neben der Regulierung des Baumwachstums trägt das Beschneiden auch zur richtigen Belüftung und Verjüngung bei. Kranke, unterentwickelte oder vertrocknete Äste sollten entfernt werden, um den Neuaustrieb zu fördern. Außerdem führt das kontinuierliche Wachstum ungeschnittener Nadelbäume dazu, dass das Laub in der Mitte Lücken bildet, weil die Vegetation ausdünnt. Gerade bei der Verwendung als natürliche Hecken und als Sichtschutz ist dies unerwünscht.

Die meisten Nadelbäume lassen sich bereits im frühen Entwicklungsstadium mit einer einfachen Gartenschere oder einer elektrischen Freischneidemaschine problemlos in Form bringen. Bei ausgewachsenen und hohen Bäumen werden jedoch in der Regel Teleskop-Kettensägen verwendet. Mit Kettensägen lassen sich hohe Äste vom Boden aus schneiden. Da es sich nicht um Obstbäume handelt, bei denen es um die Aufrechterhaltung des gewünschten Fruchtansatzes geht, ist der Baumschnitt hier viel einfacher. Im Prinzip passen wir die Größe und Form des Baumes an, indem wir einfach die Länge der Äste reduzieren.

Die bevorzugte Schnittzeit für Nadelbäume ist vom Spätherbst bis zum zeitigen Frühjahr. Es ist ratsam, unsere Nadelbäume nicht an Tagen mit extrem hohen Temperaturen (Sommer) zu beschneiden, da dies zu Problemen führen kann. Möglicherweise müssen wir aber im Sommer erneut eingreifen, um ihre Form zu verbessern und sie auf den Winter vorzubereiten.

Die Schnittmethoden und -formen hängen von der Art der Konifere, dem Grund für ihre Anpflanzung und der Meinung des Gärtners ab. Bei einzelnstehenden Koniferen im Garten ist es zum Beispiel üblich, die Äste 20-30 cm über dem Boden zu entfernen, um den Stamm zu entblößen und ihn in Bodennähe kahl zu lassen. Dies schützt unter anderem das Laub vor bodenbürtigen Krankheiten. Die Äste sollten immer sehr dicht am Stamm abgeschnitten werden, so dass der Stamm nicht verletzt wird. Außerdem wird es möglicherweise notwendig sein, einige dickere Äste zu entfernen, die im Inneren der Pflanze wachsen.

Oft werden diese Bäume in kunstvolle Formen gebracht. Hierbei ist jedoch große Vorsicht geboten, da die Gefahr besteht, dass die Pflanze einen Schock erleidet. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass nach dem Schnitt ein großer Teil der grünen Äste am Baum verbleibt. Die jungen Triebe des Baumes sollten nicht mehr als 10 cm abgeschnitten werden. Junge Triebe lassen sich leicht erkennen, da sie eine andere, meist hellere Farbe haben.

Selbstverständlich müssen nicht alle Baumarten in gleicher Häufigkeit und Intensität beschnitten werden. Einige Arten wachsen sehr schnell und erfordern häufigere Eingriffe, während die langsame Wachstumsrate anderer Arten es uns erlaubt, den Schnitt hinauszuzögern. Die Monterey-Zypresse braucht die wenigsten Eingriffe, da wir nur einige periphere Äste entfernen, um ihre Form zu erhalten. Die Leyland-Zypresse hingegen kann stark beschnitten werden, ohne dass sie Probleme bekommt. Wird die Arizona-Zypresse jahrelang nicht oder nur unzureichend beschnitten, bekommt sie aufgrund ihres starken Wachstums eine unkontrollierbare, unbeherrschbare Form.

Beim Beschneiden von Nadelbäumen ist ein grundlegender persönlicher Schutz unerlässlich. Heutzutage gibt es auf dem Markt spezielle Schutzbrillen, die unsere Augen beim Beschneiden schützen. Außerdem benötigen wir ein Paar geeignete Handschuhe, die uns vor Schnittverletzungen und Wunden an den Händen schützen.

Schädlinge und Krankheiten bei Nadelbäumen

Koniferen sind recht anspruchsvolle Bäume. Wie alle anderen Pflanzen haben sie auch Probleme mit Schädlingen und Krankheiten.

Die Hauptschädlinge der Nadelbäume sind verschiedene Coccoidea-Arten, von denen Pseudococcus der wichtigste ist. Sie verursachen erhebliche Schäden an der Pflanze, während sie gleichzeitig honigartige Sekrete produzieren, die das Wachstum von Pilzen fördern, was zu schwerwiegenden Schäden an der Pflanze führt. Im Falle eines Befalls sind die Schädlinge gut auf dem Laub zu erkennen, da sie weiß sind und an Baumwolle erinnern. Bei starkem Befall trocknet das Laub der Pflanze aus. Die Pflanzen sind an Tagen mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit besonders anfällig. Eine schlechte Belüftung der Blätter verschlimmert die Situation noch. Leyland-Zypresse, Thuja und Monterey-Zypresse sind am anfälligsten für diesen Befall. Um dem vorzubeugen, sollten Sie das Laub der Pflanzen vor allem im Sommer nicht bewässern. Außerdem ist es ratsam, die Pflanzen zu beschneiden, damit sie besser belüftet werden. Sie können versuchen, die Schädlinge manuell zu entfernen, wenn sich das Problem noch in Grenzen hält. Lässt sich das Problem nicht mehr unter Kontrolle bringen, müssen Sie einen zugelassenen Agronomen konsultieren.

Darüber hinaus sind diese Pflanzen anfällig für Pilzinfektionen. Der häufigste und wichtigste Krankheitserreger, der Koniferen im Garten befällt, ist Phytophthora sp. Dieser Pilz lebt im Boden und befällt das Wurzelsystem der Pflanze und verursacht dort schwere Schäden, die, wenn sie nicht im Frühstadium behandelt werden, zum Absterben der Pflanze führen können. Bei einer Pilzinfektion beobachtet man trockenes Laub, das fälschlicherweise für Wasserstress gehalten werden kann. Trockenes und braunes Laub entsteht an den bodennahen Pflanzenteilen. Die beste Methode zur Bekämpfung der Krankheit ist immer die Prävention. Dafür vermeiden wir eine sehr dichte Bepflanzung, übermäßige Feuchtigkeit in der Nähe der Pflanzenwurzeln, die Befeuchtung des Blattwerks und überprüfen häufig, ob es Probleme gibt. Die Leyland-Zypresse ist eine der anfälligsten Nadelbäume für Phytophthora. Sobald wir Veränderungen bei unseren Koniferen feststellen oder wenn die Krankheit in der Gegend ausbricht, sollten wir einen zugelassenen Agronomen konsultieren, um Maßnahmen wie das Spritzen mit Chemikalien zu besprechen. Wenn gar nichts mehr hilft sollten wir befallene Pflanzen sofort aus dem Garten entfernen.

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