Gewerblicher Sellerieanbau

Während des letzten Jahrzehnts hat der kommerzielle Kräuteranbau viel Aufmerksamkeit erhalten. Das ist nicht verwunderlich, denn Küchenkräuter können eine große Einnahmequelle sein, wenn sie wirtschaftlich und auf einer ausbaufähigen Grundlage angebaut werden. Es besteht eine große Nachfrage nach Sellerie, da er weltweit eines der am häufigsten verwendeten Kräuter in vielen Küchen ist. 

Auswahl der Sorte

Wenn ein Landwirt beschließt, Sellerie anzubauen, muss er/sie zunächst eine Sorte auswählen. Verschiedene Selleriesorten haben unterschiedliche Eigenschaften, wenn sie unter bestimmten Umweltbedingungen angebaut werden. Daher sollten Sie mit Bedacht die Sorte wählen, die Ihren Bedürfnissen (Endverwendung des Produkts) am besten entspricht und die am besten an die örtlichen Bedingungen (Klima, Boden, Dauer der Vegetationsperiode usw.) angepasst ist. Im Allgemeinen gibt es 3 Hauptkategorien von Sellerie, die am meisten nachgefragt werden:

• Apium graveolens var. graveolens (Sellerie). Dies ist die in Amerika am meisten verbreitete Sorte. Sie produziert große Stängel, die hauptsächlich in Salaten verwendet werden. Die Blätter dieser Sorte sind bitter und werden nicht gerne gegessen. 
• Apium graveolens var. rapaceum (Knollensellerie, Sellerieknolle). Diese Sorte ist in Europa beliebt und wird wegen ihrer Wurzel angebaut, die als Gemüse verwendet wird. 
• Apium graveolens var. secalinum (Blattsellerie). Dieser Sellerie ist in Asien sehr populär. Er bildet dünne Stängel und üppiges Laub, das sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden kann.

Obwohl alle 3 Sorten kommerziell interessant sind, konzentriert sich dieser Anbauleitfaden in erster Linie auf den Stangensellerie (Apium graveolens var. graveolens). 

Utah und Pascal sind die am weitesten verbreiteten Selleriesorten, die kommerziell angebaut werden. Gleichzeitig sind Green Bay, EC-99249-1 und PRL-85-1 unter den ertragreicheren Sorten aufgeführt. In Europa bevorzugen die Landwirte die Sorten Sonora (früh), Command (mittel) und Florida 683 (spät). Auf Feldern mit bekannter Fusariumkrankheit sollten die Landwirte resistente oder zumindest tolerante Sorten wie Samba, Marengo, Picador, Matador, XP-85, Vicar, Deacon (hoch), Promise, UC8-1, UC10-1 und UC26-1 sowie Tango (tolerant) anbauen. Um weitere Sorten zu finden, können Sie eine von der Cornell Universität veröffentlichte Liste einsehen und Ihre örtlichen Agraringenieure konsultieren (hier).

Verweise

• https://horticulture.oregonstate.edu/oregon-vegetables/celery-2
• https://www2.gov.bc.ca/gov/content/industry/agriservice-bc/production-guides/vegetables/celery
• https://www.canr.msu.edu/resources/how_to_grow_celery
• https://www.uky.edu/ccd/sites/www.uky.edu.ccd/files/celery.pdf

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