Drachenfrucht: Geschichte des Anbaus, Nährstoffgehalt und Einsatzmöglichkeiten

Drachenfrucht – Geschichte der Pitaya

Bei der Drachenfrucht handelt es sich um einen epiphytischen Kaktus, der als Pitaya bekannt ist und eine Superfrucht darstellt, die in Mittel- und Südamerika heimisch ist. Sie ist auf fast allen Inseln der Karibik zu finden und wird überall in den Tropen angebaut.

In Mexiko ist die Frucht unter dem spanischen Namen Pitahaya bekannt, der sich auch auf mehrere andere Kakteenarten mit blühenden Früchten beziehen könnte. In Mittelamerika und im nördlichen Südamerika ist sie als Pitaya roja bekannt.

Die Frucht wird heute weltweit in über 20 tropischen und subtropischen Ländern angebaut, darunter die Bahamas, die Bermudas, Indonesien, Kolumbien, Israel, die Philippinen, Myanmar, Malaysia, Mexiko, Nicaragua, Nordaustralien, Okinawa (Japan), Sri Lanka, Südchina, Südflorida, Taiwan, Thailand, Vietnam, Bangladesch und die Westindischen Inseln. Einige der Hauptgründe für den Erfolg der Pflanze sind:

das kommerzielle Interesse, die geringen Anforderungen an den Anbau, d. h. die hohe Trockentoleranz, die leichte Anpassung an Lichtintensität und hohe Temperaturen, die große Toleranz gegenüber verschiedenen Salzgehalten im Boden und die zahlreichen Vorteile für die menschliche Gesundheit.

Die Drachenfrucht wurde vor über hundert Jahren von den Franzosen in Vietnam eingeführt. Sie ist unter dem Namen Thanh Long (grüner Drache) bekannt, da die häufigsten Früchte eine ovale Form mit leuchtend roter Schale und grünen Blattschuppen haben, die an die Haut eines Drachens erinnern. Im Jahr 2013 wurde berichtet, dass Vietnam der weltweit führende Exporteur von Drachenfrüchten ist, wobei die Einnahmen aus Drachenfrüchten 55 % des Fruchtexportumsatzes des Landes ausmachen und für die vietnamesischen Landwirte die profitabelste Kulturpflanze überhaupt ist.

Nährstoffgehalt und Einsatzmöglichkeiten von Drachenfrüchten

Drachenfrüchte enthalten viel Vitamin C und andere Antioxidantien, die gut für Ihr Immunsystem sind. Das in der Drachenfrucht enthaltene Vitamin C hilft dem Körper, Eisen aufzunehmen und zu verwerten.

100 g (3,6 Unzen) Drachenfrucht enthalten:

• Kalorien: 264 kcal
• Fett: 0 gramm
• Eiweiß: 3,57 gramm
• Ballaststoffe: 1,8 gramm
• Zucker: 82,14 gramm
• Vitamin C: 6,4 milligramm
• Kalzium: 107 milligramm

Bedeutung der Drachenfrucht: Der Verzehr der Frucht kann helfen bei:

• Senkung des Cholesterinspiegels
• Körperpflege 
• (Verwertung von) Fetten und Proteinen 
• Arthritis vorbeugen
• Verbesserung der Herzgesundheit
• (Verwertung von) Vitaminen und Mineralstoffen
• Alterungsprozessen entgegenwirken
• Asthma vorbeugen

Ein übermäßiger Verzehr von Drachenfrüchten kann jedoch zu einem Überschuss an Antioxidantien, wie z. B. Betacarotin, führen, was zu Lungenkrebs beitragen könnte. Ein hoher Vitamin-E-Konsum erhöht auch das Risiko eines blutungsbedingten Schlaganfalls.

7 gravierende Nebenwirkungen eines übermäßigen Verzehrs von Drachenfrüchten

1. Zu viele Ballaststoffe sind schädlich für den Magen,
2. kann bei bestimmten Personen allergische Reaktionen hervorrufen,
3. Probleme beim Verzehr während der Schwangerschaft und der Stillzeit,
4. kann die Wirkung von Diabetes-Medikamenten beeinträchtigen,
5. kann Bluthochdruck verursachen,
6. kann zu einer Gewichtszunahme führen.

In den meisten Fällen ist die Drachenfrucht unbedenklich zu essen und eignet sich hervorragend als täglicher Snack.

Es handelt sich um eine tropische Pflanze, die über 7 bis 8 Jahre lang wachsen und über ein Jahrzehnt lang Früchte tragen kann. Diese exotische Frucht schmeckt wie eine süße, erdige Wassermelone. Sie kann für Produkte wie Marmelade, Eiscreme, Gelee, Schönheitsprodukte und Wein verwendet werden.

Auf den Philippinen erfreut sich die Drachenfrucht großer Beliebtheit, denn sie ist nicht nur köstlich und einzigartig, sondern trägt auch dazu bei, den Lebensunterhalt der lokalen Bevölkerung und insbesondere der lokalen Landwirtschaft zu sichern. Außerdem ist diese Frucht reich an Nährstoffen. Die Blüten und Stängel dienen auch als Seife oder Medikament, das die Blutzirkulation fördert. Darüber hinaus ist die Vielseitigkeit dieser Pflanze der Grund, warum sie so beliebt geworden ist.

Referenzen:

1. https://doi.org/10.17221/139/2020-CJFS
2. Rolf Blancke, Tropical Fruits and Other Edible plants of the world: An Illustrated Guide (New York: Comstock Publishing Associates, 2016) 129 (Call no. RSEA 634-6 BLA)
3. Webmd.com/foodrecipes/benefit-dragon-fruit
4. https://fdc.nal.usda.gov/fdc-app.html#/food-details/411576/nutrients

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Informationen über Drachenfruchtpflanzen und Umweltanforderungen

Die Artenvielfalt der Drachenfrucht

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